Das persönliche Leid, welches dadurch in der Familie, bei Freunden und auch beim Arbeitgeber ausgelöst wird, möchte man sich nicht vorstellen.
Neben dem persönlichen Leid treffen den Arbeitgeber, das Gerüstbau-Unternehmen, aber auch wirtschaftliche Folgen – und zwar nicht nur bei Unfällen mit schlimmstmöglichem Ausgang. Auch bei Unfällen mit leichten bis schweren Verletzungen entstehen hohe Kosten: durch Arbeitsausfall, Karenzleistungen oder zusätzlichen Personalbedarf zur Lückenschliessung.
Aber nicht nur das einzelne Gerüstbau-Unternehmen leidet unter der nach wie vor sehr hohen Anzahl Unfälle im Gerüstbau. Die gesamte Gerüstbaubranche hat überhohe Prämien zu bezahlen da das Prämiensystem der Suva verlangt, dass jede Branche Ihre Kosten selbst trägt. Der Vergleich macht es deutlich: beträgt der Nettoprämiensatz (2019) beim Bauhauptgewerbe 3.00 % der Lohnsumme, ist die Prämienbelastung in der Gerüstbaubranche mit 4.97% massiv höher!
Es muss also im elementaren Interesse der Gerüstbaubranche sein, die hohen Unfallzahlen und dadurch auch die Betriebskosten zu senken. Schulen und sensibilisieren Sie Ihre Mitarbeitenden regelmässig mit den lebenswichtigen Regeln der Suva und Weiterbildungen in Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz.